Auf was muss ich bei Druckreglern auf Booten und Wasserfahrzeugen achten?
Druckregler auf Booten müssen viel aushalten, beispielsweise salzhaltige Meeresluft. Deshalb gibt es spezielle Anforderungen.
Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit auf Gewässern würden normale Druckregler schnell beginnen zu korrodieren. Um dies zu vermeiden, beschäftigt sich das technische Regelwerk intensiv mit dem Thema. In der europäischen Norm DIN EN 16129 Anhang M ist festgeschrieben, dass die Druckregler einer sogenannten Salzsprühnebelprüfung standhalten müssen. Insgesamt 500 Stunden lang sprüht eine Vorrichtung einen Nebel aus einer Natriumchloridlösung auf die Armatur. Der Druckregler muss nach der Prüfung noch einwandfrei funktionieren.
Speziallack
Um diesen Test zu bestehen, setzt GOK ein spezielles Lackierungsverfahren ein, zu erkennen an dem blauen Lack auf dem Druckregler.
Kurze Austauschfristen
Trotz dieser besonderen Vorkehrungsmaßnahmen sind die Austauschfristen für Druckregler auf Booten und Wasserfahrzeugen ziemlich eng gesteckt. Das Arbeitsblatt G 608 (A) des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) schreibt den Tausch der Armatur vor Ablauf von sechs Jahren vor. Maßgeblich für den Beginn der Frist ist immer das Herstelldatum des Druckreglers und nicht dessen Einbaudatum.
Gut zu wissen
Für eine einfache Dichtheitsprüfung der Flüssiggasanlagen auf Ihrem Boot müssen Sie entweder einen Druckregler mit Manometer oder ein Leckagetestgerät für die Leitung verwenden.